Zombiber

Was zu knabbern

Ein Trash-Schocker der lustigen Sorte

Wir alle wissen: Je gruseliger das Monster auf den Filmplakaten aussieht, desto erbärmlicher fällt es dann tatsächlich aus. So darf der Kenner sich nicht wundern, dass in Zombiber die fiesen Fellviecher von lausig animierten Puppen verkörpert werden, die mal durch die Luft geschmissen werden oder als Handpuppen über den Badewannenrand lugen. Gruselig ist das nicht, aber sehr komisch.

Der Tradition des Genres folgend, beginnt alles mit einem Chemieunfall (zwei Müllentsorgern fällt ein Fass von der Ladefläche des LKW), es folgen die üblichen quiekenden Teenager, die auf dem Land Urlaub machen und es mit Hillbillys und - tja: Zombibern zu tun bekommen. Da steckt manch schräger Gag drin, die Zitate zum allerersten Zombie-Film von Romero sind sauber untergebracht, ein Gag aus Haie im Supermarkt wird konsequent zuende gedacht, die Tricks wirken zur jeder Zeit absolut lächerlich, was Absicht ist und den Spaß ausmacht, und die Hauptdarstellerin Cortney Palm (The Purge 2) hat einen wirklich schönen Busen.

Als Partyknaller ist das nett, erreicht aber bei weitem nicht die Qualität der frühen Troma-Filme, die man hier vor allem als Vorbild im Auge hatte.

Thomas Friedrich

Zombeavers. USA 2014 R: Jordan Rubin B: Al Kaplan, Jon Kaplan, Jordan Rubin K: Jonathan Hall D: Cortney Palm, Rachel Melvin, Lexi Atkins. 87 Min.