WEIL ES DICH GIBT Liebe für'n Fünfer John Cusack sucht Liebe Am Anfang steht ein Paar schwarzer Handschuhe. Sowohl Sara (Kate Beckinsale) als auch Jonathan (John Cusack) wollen das schlichte Acessoire als Weihnachtsgeschenk, dann verzichten sie jeweils zugunsten des anderen, wollen es wieder und lernen sich darüber kennen. Finden sich sympathisch. Lächeln einander an. Man begreift: Romantic Comedy. Beide stecken in Beziehungen. Sara hat eine Lösung parat. Sie schreibt ihre Nummer in eine Ausgabe von "Liebe in den Zeiten der Cholera", Jonathan kritzelt die seinige auf eine Fünf-Dollar-Note. Daraufhin verkauft sie das Buch und verjubelt sein Bargeld. Wenn das Objekt des anderen plus Telefonnummer je in den zugedachten Besitz gelangt, können sie einander anrufen und wissen somit, dass sie füreinander bestimmt sind. Mit diesem tragi-komischen Script-Einfall sind die Weichen für Weil es Dich gibt gestellt. Es dreht sich fortan um den Kampf zwischen Zufall und Schicksal, die Entscheidung zwischen Kopf und Bauch. Denn nach diesem Prolog setzt der Film erst wieder zehn Jahre später ein. Jonathan steht kurz vor der Hochzeit. Auch Sara denkt daran, sich per Gelübde zu binden. Beide wollen es wissen: Ob es den anderen noch gibt, ob die wahre Liebe irgendwo da draussen herumspukt. Also werden Marquez-Romane aufgeschlagen und Fünf-Dollar-Scheine gewendet, bis sich 100 Minuten dem Ende neigen. Der britische Regisseur Peter Chelsom (Funny Bones ) hat hier eine konventionelle, ordentliche Schnulze abgedreht. Der Film wirkt nett, harmlos und absolut unaufregend. Liegt das vielleicht auch an John Cusack? In Weil es dich gibt findet sich das übliche Repertoire an Cusack'scher Mimik: das gequälte Lachen, das Augenrollen etc. Irgendwo schon einmal gesehen. Da helfen auch die manchmal hübschen Dialoge nicht. Ulf Lippitz Serendipity. USA 2001 R: Peter Chelsom. B: Marc Klein. K:John de Borman. D: John Cusack, Kate Beckinsale, Jeremy Piven, Molly Shannon
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