VENGO Tanz und Tod Tony Gatlif feiert die Flamenco-Mentalität Vengo kommuniziert in der Sprache, die jeder versteht: Musik. Tony Gatlif führt uns nach Andalusien, läßt uns mit einer Beerdigungsgesellschaft am Tisch sitzen, unter Menschen mit bronzefarbener Haut und dunklen Haaren, und er läßt sich Zeit, die Kamera ruht auf Gesichtern, studiert sie. Er spart sich Worte, und als die ersten gesprochen werden, da ist es einfaches, klares Spanisch, das Spanisch der Liebeslieder. Vom Ungenuß dieses Films in deutscher Synchronisation ist abzuraten. Synchronisation bedeutet hier Bruch zwischen Sprache und Musik. Das Leben von Tony Gatlifs Andalusiern ist ein übergangsloses Ineinanderfließen von Leben, Trinken, Schlafen, Träumen, Tanzen und Musik. Und Tod. Kein Alkohol, und sei es auch ein Meer von Wein, kann den Schmerz über den Verlust der Tochter ertränken. Mit keinem Weiß der Welt lassen sich die blutroten Lettern an der Wand des Familienanwesens übertünchen, die verkünden: Blut ist geflossen, und die südländische Mentalität verlangt Vendetta. Manuela Brunner F/E 2000. R,B,M: Tony Gatlif. K: Thierry Pouget. M: Tomatito, Sheikh Ahmad Al Tuni, La Calta D: Antonio Canales, Orestes Villasan Rodriguez, Antonio Perez Dechent
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