UMSTÄNDLICH VERLIEBT Das bisschen Sperma Genetik für Durchgedrehte: Jason Bateman kriegt von Jennifer Aniston ein Kind Ach diese Menschen. Rennen ziellos herum, tragen hässliche Pullunder und denken so einleitendes melancholisches Zeug zusammen wie Wally (Jason Bateman). Der trifft sich mit Kassie (Jennifer Aniston), beide hatten mal irgendwann was miteinander. Heute sind sie beste Freunde, was in dieser Sorte Filmen immer schon das Ende verrät. Aber das dauert. Zunächst will Kassie schwanger werden. Sofort. Per Samenspende. Vermutlich hat sie sich das bei Kollegin Jennifer Lopez Plan B im Kino abgeschaut. Über die Frage nach dem richtigen Samenspender und der natürlichen Zuchtwahl zerstreiten sich die beiden. Bis zur Besamungsparty, bei der Kassie stolz einen Recken als Vater vorstellt, der jung ist und das Geld braucht - und Wally sturzbetrunken die Spermaprobe im Badezimmer verschüttet. Dafür verlässt der Film kurz die geschwätzige Gangart voller spritziger Formulierungen und sich permanent gegenseitig aufziehender Enddreißiger. Er will ein bisschen grossed out werden und kriegt den anderen Stil nicht recht hoch. Wally ist also betrunken bis zum Filmriss. Kassie verlässt die Stadt für sieben Jahre. Wally melancholisiert wieder, hat aber den Pullunder abgelegt. Richtig erwachsen wird er erst, als Kassie zurückkommt, mit einem Sohn, der Wally ziemlich ähnlich sieht. Ach? Da schlägt wohl die Natur zurück gegen frevelnde Selbstmacherei in Familiendingen. Da muss der Sohn über Bande den Erzeuger erst zum Vater machen. Und die Mutter? Jennifer Aniston steht tapfer daneben und lächelt. Dies ist nicht ihr Film, er sieht nur so aus. Dies ist Jason Batemans Film. Und der von Thomas Robinson. Wing The Switch. USA 2010. R: Josh Gordon, Will Speck B: Allan Loeb K: Jess Hall D: Jennifer Aniston, Jason Bateman, Jeff Goldblum, Juliette Lewis, Thomas Robinson
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