Immer Ärger mit 40 Modern Family Episoden aus dem Familienalltag Debbie feiert seit zwei Jahren ihren 38. Geburtstag, Gatte Pete hingegen will es zu seinem 40. richtig krachen lassen. Debbie und Pete haben jeder ihre eigene Firma (sie einen edlen Klamottenladen, er ein edles Plattenlabel). Beide haben problematische Väter, etwas schwierige Töchter und streiten sich dauernd. Daraus werden zwei ziemlich lange Stunden, in denen das übliche Gag-Karussell in Bewegung gesetzt wird (Mama will, dass wir alle Tofu essen; Daddy schaut der heißen Verkäuferin untern Rock, Mama und Papa werden von den Töchtern beim Sex gestört...). Das Fernsehen (für das Regisseur und Autor Judd Apatow Girls inszeniert) kommt mit dieser Episodenstruktur sehr gut zurecht, im Kino fällt die Geschichte meistens auseinander. In dem Vorbild zu Immer Ärger mit 40, der ziemlich genialen Serie Modern Family, werden in jeder 20 Minuten-Episode nach klarem dramaturgischen Muster die Gags aufgebaut und jede Geschichte endet präzise nach 20 Minuten. Apatow liebt eine eher "offene" Erzählweise. Seine Szenen sind zu lang, die Dialoge oft improvisiert, und ob das ganze am Ende eine richtige Geschichte ergibt, interessiert ihn schon gar nicht. Wenn sich genretypisch Debbie und 'Pete nach zwei Stunden Ehestreit ihre Liebe versichern, verstehen wir nicht, was sie aneinander haben. In all dem hektischen Krawall überzeugen vor allem die Gastauftritte: Megan Fox als Schlampe, Lena Dunham als Assistentin, Charlyne Yi als Psychomonster, Melissa McCarthy als ausrastende Schülermutter - und vor allem der großartige John Lithgow darf in den letzten Filmminuten aus seiner ansonsten hohlen Rolle als Daddy mehr herausholen, als im Drehbuch stand. Thomas Friedrich This is 40. USA 2012 R & B: Judd Apatow K: Phedon Papamichael D: Paul Rudd, Leslie Mann, Maude Apatow, Jason Segel, Megan Fox
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