DIE TOTALE THERAPIE Laß es drin! Schon wieder ein deutscher Regisseur, der sich wichtig nimmt Es ist schon erstaunlich, was für Würstchen in Deutschland Filme drehen dürfen. Dieses Würstchen heißt Christian Frosch und hat einen vollkommen nutzlosen, humorlosen, dilettantischen Film über eine fehlgeschlagene Therapie inszeniert. 14 Tage auf dem Lande soll eine Personengruppe tief in sich gehen, unter Anleitung von Blixa Bargeld (als Therapeut Roman Romero). Nach ein paar Tagen wird der Doktor gemeuchelt (man freut sich in diesem Film über jeden schlechten Schauspieler weniger ...), die Therapie-Assistenten flippen aus, die Gruppe massakriert sich gegenseitig, am Ende überlebt nur die wirklich kaputte Gabi (Sofie Rois in einer weitgehen stummen Rolle). Jeder Kameraeinstellung ist die dumme Eitelkeit des Regisseurs (und Drehbuchautors) Frosch anzumerken, der es wohl selbst nicht glauben mochte, dass er wirklich einen Film inszenieren darf - und es dann auch sein ließ. Meist stellt er seine Personen beliebig in der Gegend auf und läßt sie dummes Zeug reden, tausendmal gehört, tausendmal kopiert. Ein schlecht abgefilmtes Klischee ist nicht witzig, sondern langweilig. In einem Interview sagt Frosch: "Ich bin kein Kulturpessismist. Ich bin ein Naturpessimist. Ich halte Gewalt, Faschismus, Krieg für natürlich." Wer so strunzdumm die Kategorien durcheinanderbringt, dreht auch solche Filme. Kein Wort mehr darüber. Thomas Friedrich D 2000. R& B: Christian Frosch. K: Johannes Hammel. D: Sophie Rois, Lars Rudolph, Blixa Bargeld, 125'
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