Sex Tape Glück gehabt Eine Komödie mit Cameron Diaz und ohne Schwung Dass Cameron Diaz und Jason Segel als Jay und Annie ihre erlahmende Ehe damit aufzupeppen versuchen, indem sie ein Sextape von sich selbst drehen, ist gar keine schlechte Ausgangslage. Auch dass sich das Tape von Jays Tablet selbst versendet, ist nicht schlecht ausgedacht. Aber schon der Weg zu dieser dürftigen Handlung ist mit unglaublich öden, witzlosen Dialogen gepflastert, dargebracht von zwei Schauspielern, für die Schnuteziehen und Augenbrauenheben das Maximum an komischer Mimik darstellen. Das Reden zieht sich, bis wir schließlich doch noch zur entscheidenden "Lass uns ein Sextape drehen!"-Szene kommen. Dann wird ausgeblendet. Wir sind erst wieder am nächsten Tag dabei, wenn die unglücklichen Amateurpornografen feststellen, dass ihr dreistündiges Tape unter Freunden und Kollegen kursiert. Das verschafft dem Film und den Helden zumindest Bewegung (sie müssen jetzt Freunde besuchen) und uns das Vergnügen, ein paar gute Komiker in Gastauftritten erleben zu dürfen: Rob Corddry und Ellie Kemper, Rob Lowe und Jack Black (als "YouPorn"-Chef) sorgen für erheiternde Momente und vor allem für Fallwinde: Der Höhenunterschied, wenn zwei wie Jack Black und Cameron Diaz aufeinandertreffen, ist schmerzhaft spürbar. Ganz am Ende, quasi vor dem Abspann, bekommen wir dann übrigens doch noch das "Sex Tape" zu sehen, um das sich alles dreht. Annie und Jay sehen es sich gemeinsam an. Und brechen mittendrin ab, weil sie sich selbst so peinlich sind, dass sie den USB-Stick mit der letzten Kopie sofort martialisch vernichten. Ein Schicksal, dem dieser Film offenkundig entkommen konnte. Vielleicht hat ihn ja vorher keiner gesehen... Thomas Friedrich USA 2014 R: Jake Kasdan B: Kate Angelo, Jason Segel, Nicholas Stoller K: Tim Suhr-stedt D: Jason Segel, Cameron Diaz, Rob Corddry, Ellie Kemper. 94 Min.
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