Runner Runner Spiel mit mir! Justin Timberlake lernt was über Online-Casinos Auf 33 Milliarden Dollar wird der Markt der illegalen Online-Casinos geschätzt, wo Spielsüchtige aus aller Welt den Traum vom schnellen Reichtum zu realisieren hoffen. Wer aus dem Thema einen kinotauglichen Film erschaffen will, muss sich anstrengen. Denn im Gegensatz zur glitzernden Welt real existierender Spielcasinos oder dem düsteren Charme verqualmter Pokerrunden, ist das Glücksspiel in den digitalen Weiten des World Wide Webs aus filmischer Sicht weitaus weniger sexy. Deshalb setzt Regisseur Brad Furman den Princeton-Studenten Richie (Justin Timberlake), der auf einer Poker-Website seine Universitätsgebühren und damit seine Zukunft verspielt hat, in ein Flugzeug nach Costa Rica, wo er den milliardenschweren Betreiber eines Online-Casino-Imperiums, Ivan Block (Ben Affleck), zur Rede stellen will. Block erkennt in dem Querulanten einen begabten Zocker, macht Richie zu seinem Novizen und weist ihn in das raue Geschäft des illegalen Glücksspielwesens ein. Aber auch das FBI versucht, den neuen Vertrauten Blocks als Informant in Gebrauch zu nehmen. Justin Timberlake macht seine Sache als ambitionierter Jungspund recht überzeugend und auch Ben Affleck ist als undurchsichtiger Spielbankbetreiber gut besetzt. Aber in all seinem Bemühen, stets ein neues As aus dem Ärmel zu ziehen und mit immer höheren Einsätzen zu spielen, bleibt der Plot in seiner Grundausrichtung zu vorhersehbar. Schon bald verliert der Film sein eigentliches Thema des Internet-Glückspiels aus dem Blick und verebbt in einem durchschnittlichen Krimiplot, in dem Klein-David gegen den Mafia-Goliath antritt und die Geschichte zu einem moralisch korrekten, aber wenig überraschenden Ende geführt wird. Martin Schwickert USA 2013 R: Brad Furman B: Brian Koppelman K: Mauro Fiore D: Justin Timberlake, Ben Affleck, Gemma Arterton
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