WHEN IN ROME Drei Münzen im Brunnen Eine Heirats-Komödie mit lustigen Stellen Zum Grinsen ist es, wenn einer schönen Frau Spinat am Zahn klebt. Zum Lachen wird es gar, wenn sie vor Freunden abfällig über ihren Ex spricht. Am Allerzumwegwerfensten aber kommt es, wenn der dann plötzlich hinter ihr steht. Und seine Verlobung ankündigt. Tata. Der DJ wirft den Hochzeitsmarsch an, die Party denkt, das alte Paar habe sich wieder lieb und die erste und bestgebaute Szene im Film des in Comedy völlig unerfahrenen Regisseurs Mark Steven Johnson ist vorbei. Stattdessen müssen wir mal kurz nach Rom, damit Beths Schwester dort aus Liebe überstürzt und rauschend heiraten kann und Beth sich erst ein bisschen in den amerikanischen Trauzeugen Nick (Josh Duhamel) verguckt und dann ein bisschen beschwipst fünf Münzen aus dem Liebesbrunnen vor dem Festsaal klaubt. Schon hat sie ein Liebesorakel am Bein, denn die Männer zu den Münzen sind nun ganz und gar in sie verschossen. Das führt, zurück im New York, zu wenig logischem Herumgerenne. Einerseits soll sich da eine Romanze zwischen Beth und Nick entwickeln, andererseits eine Liebestrottel-Komödie rund um die Wechselgeldschwärmer. Drittens muss Beth noch lernen, dass sie nicht immer nur an ihren glamourösen Beruf denken soll, und viertens kriegt auch das Publikum ein paar Lehren ab. "Jede Bratwurst hat eine Botschaft" sagt Danny De Vito etwa, und Don Johnson ergänzt "Wenn du schon ein Bär bist, dann sei ein Grizzly". Äh, tja, oder so ähnlich. Dabei kommt es durchaus zu lustigen Stellen. Mal geht das Licht aus, mal rennt einer gegen einen Baum, mal quetschen sich fünf Leute in ein kleines Auto. Und irgendwann kommen wir auch wieder nach Rom für einen Showdown, der natürlich in den Brunnen von oben fällt. Zum Prusten. Wing USA 2010. R: Mark Steven Johnson B: David Diamond, David Weissman K: John Bailey D: Kristen Bell, Josh Duhamel, Anjelica Huston, Will Arnett, Jon Heder, Danny DeVito, Don Johnson
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