DIE REISE ZUR GEHEIMNISVOLLEN INSEL (3D)

Dschungel-Camp

Dwayne Johnson nimmt sich Jules Verne zur Brust

Dies ist eine Art Doppel-Fortsetzung. Erstens von Dwayne Johnsons Kinderbewahr-Abenteuer Die Jagd zum magischen Berg, zweitens von Josh Hutchersons Kinder-Sidekick-Auftritt in der Neuverfilmung der Reise zum Mittelpunkt der Erde, die noch vor Avatar 3D ins Kino kam, aber trotz Jules Verne als Ideen-Steinbruch niemanden interessierte.

Inzwischen ist Josh Hutcherson ein rebellischer Teenager geworden, zerrt an Stiefvater Dwayne Johnsons Nerven, und empfängt seltsame Botschaften aus der Vergangenheit. Die deuten darauf hin, dass die "geheimnisvolle Insel", die bei Jules Verne, Robert Louis Stevenson und Jonathan Swift vorkommt, wirklich existiert. Als netter Ersatz-Papa chartert "The Rock" ein Flugzeug und stürzt sich mit dem Ziehsohn ins Ungewisse. Mithilfe einiger Eingeborener und ihrer schönen Töchter finden sie dann Atlantis im Pazifik und auf der Insel Westentaschen-Elefanten und Hummeln in Form von Bullride-Automaten. Außerdem Michael Caine als verschollenen Großvater von Josh Hutcherson, der offenbar dringend Geld brauchte. Alle hatten sichtlich Spaß daran und finden schließlich auch noch Käptn Nemos Nautilus.

Das kann von Anfang an niemand ernst genommen haben, aber alle hatten sichtlich Spaß und machten jeden Quatsch mit, nur um dabei zu sein, wenn "The Rock" "What a wonderful world" am Lagerfeuer singt, alle drei Strophen, oder durch bloßes Brustmuskelanspannen Nüsse von sich abprallen lässt. Sehr beeindruckend. Dafür wurde 3D erfunden.

Der am Anfang erhobene Anspruch, irgendein großes Geheimnis hinter der Erwähnung geheimnisvoller Inseln bei verschiedenen Schriftstellern zu finden, verläuft sich bald im hübschen Production Design und hinter der drängenden Frage, ob die Autoren nicht ursprünglich eigentlich eine Sub-Genre-Parodie scheiben wollten.

Wing

Journey 2: The Mysterious Island USA 2011. R: Brad Peyton B: Brian & Mark Gunn K: David Tattersall D: Dwayne Johnson, Michael Caine, Josh Hutcherson, Luis Guzmán