Obwohl die Filme von Mel Brooks in den 70ern äußerst populär waren, wurde sein Erstlingswerk The Producers (1968) erst viele Jahre nach seiner Fertigstellung in Deutschland aufgeführt. Grund dafür war eine Musicalsequenz mit dem schönen Titel "Springtime for Hitler".
Herausschneiden konnte man die Sequenz kaum, da sie ein essentieller Teil des Films war, schließlich handelte es sich um die Geschichte des Musicalproduzenten Max Bialystock, der einen garantierten Flop am Broadway aufführen möchte, um seine Investoren besser bestehlen zu können. Teil dieses todsicheren Plans war das schlechteste Theaterstück, das Bialystock und sein Partner Leo Bloom finden konnten: das Bühnenwerk eines Altnazis über die guten Seiten des Führers.
Statt Zero Mostel und Gene Wilder spielen nun die Stars der Broadway-Version (Brooks hat inzwischen ein Musical aus dem Stoff gemacht), Nathan Lane und Matthew Broderick, die Hauptrollen. Uma Thurman als sexy Sekretärin Ulla und Will Ferrell als stahlhelmtragender Theaterautor Franz Liebkind wurden für den Film neu besetzt. Die Handlung gleicht zu 90% Brooks' erstem Film, hinzugekommen sind einfach viele eingängige Songs, die "Springtime for Hitler" Gesellschaft leisten und den Handlungsfluss zwischen der Konstruktion des perfekten Flops und dessen (unweigerlichem) Erfolg unterstützen.
Mit einer guten Dosis an Nostalgie und einer hervorragenden Besetzung und Choreografie kommt The Producers trotz leichter Anlaufschwierigkeiten schnell in Schwung, der bis zum Ende anhält. Will Ferrells Darstellung eines Altnazis oder die Hitlergruß-ausübenden Brieftauben sorgen dabei für jede Menge Heiterkeit.