»DAS LEBEN, EIN PFEIFEN« Traumland Lieber verrückt in Kuba als normal in Hollywood Die Altenpflegerin Julia wird von unerklärlichen Gähnanfällen geplagt, und wenn sie das Wort "Sex" hört, sinkt sie sofort ohnmächtig zusammen. Ein Besuch beim Psychiater beweist: sie ist mit diesem Problem nicht allein. Reihenweise fallen die Passanten im kubanischen Havanna in Ohnmacht, wenn gewisse Reizwörter wie "Freiheit", "Opportunismus" oder "Doppelmoral" laut ausgesprochen werden. Die schöne Ballettänzerin Mariana hingegen hat eine ausgeprägte Schwäche für gut gebaute Männer. Wenn sie durch die Straßen der Hauptstadt streift, zieht sie sie buchstäblich mit ihren Blicken aus. Um die Rolle der "Giselle" zu bekommen, legt Mariana jedoch vor dem Altar ein Enthaltungsgelübde ab und trifft prompt auf die Liebe ihres Lebens. Elpidio ist ein arbeitsloser Taugenichts, und seine Mutter mit dem bezeichnenden Namen Cuba hat den missratenen Sohn verstoßen. Seitdem wartet der rastalockige Mulatte auf ein versöhnliches Zeichen aus dem Himmel. Statt dessen landet eine ausländische Umweltschützerin mit einem ein Heißluftballon vor seinen Füßen. Alle drei werden von einer Märchenfee durch ihr Schicksal geleitet und finden sich schließlich zur gleichen Zeit am "Platz der Revolution" zusammen, um auf das Leben und seine Konventionen zu pfeifen und ihr Glück endlich selbst in die Hand zu nehmen. Martin Schwickert
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