»DER PATRIOT« Tier im Manne Mel Gibson metzelt für die Freiheit Dass Deutsche die besten Amerikaner sind, hat Roland Emmerich schon in Independence Day bewiesen. Mit Der Patriot legt er noch 'ne Schippe drauf und blickt zurück auf die Geburtsstunde der USA - den blutigen Unabhängigkeitskrieg gegen die britische Kolonialmacht. Benjamin Martin (Mel Gibson) ist schon gegen Franzosen und Indianer ins Feld gezogen. Über die dunklen Kriegserinnerungen von Fort Wilderness schweigt sich Martin vielsagend aus, auf seiner Plantage im sonnigen South Carolina widmet sich der Witwer ganz der Erziehung seiner sieben Kinder. Sein ältester Sohn Gabriel zieht gegen den väterlichen Willen in den Krieg. Als die Briten den Jungen vor seinen Augen gefangen nehmen, den jüngeren Bruder erschießen und Haus und Hof in Brand stecken, erwacht beim pazifistischen Familienvater das Tier im Manne. Im Alleingang metzelt Martin zwanzig Soldaten nieder, drischt blutbesudelt mit dem Tomahawk auf die leblosen Körper ein und wird fortan zum Kommandeur einer gefürchteten Guerillatruppe. Als Gegenspieler fungiert der sadistische britische Colonel Tavington (Jason Isaacs), der sogar Alte, Frauen und Kinder in einer Kirche bei lebendigem Leibe verbrennen lässt. Und so wird 158 Minuten lang hin- und hergeschlachtet, bis der Bösewicht im finalen Blutrausch den verdienten Tod in Zeitlupe stirbt. Martin Schwickert
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