PRINZESSIN MONONOKE Knuddelmonster Ein Mythischer Öko-Manga Die Zivilisation fordert ihre Opfer. Im schnell voranschreitenden Fortschrittshandeln der Menschheit bleiben sowohl Menschen wie auch Natur auf der Strecke. In Prinzessin Mononoke geht das nicht kampflos über die Bühne, da San, eine von Waldgott Moro aufgezogene Kriegerin, mit den Tieren gegen die Vernichtung ihres Reichs zur Waffe greift. Als Achitaka auftaucht, um für die Zerstörungsorgie eines wilden Ebers in seinem Dorf Rache zu nehmen, kommt es zur entscheidenden Konfrontation von Mensch und Natur. Prinzessin Mononoke spickt Betrachtungen über das Verhältnis der Menschen zu ihrem Planeten mit allerlei philosophischen Gedanken. Der Existenz der Tiere, Bäume, etc. stellt er die ressourcenfressenden Wirtschaft der zivilisation gegenüber. Da wir uns in einem japanischen Anime befinden, glitzert eine farbenprächtige und bildgewaltige Illustration der dramatischen Grundkonstellation über die Kinoleinwand. Animationstechnisch brillant, versetzt Prinzessin Mononoke durch eine märchenhafte Phantasie aus tollwütigen Riesenebern mit baumlangen Fangzähnen, zwergenhaften, tanztollen Lebenslichtern, Martial-Art-Kriegern und den magischen Metamorphosen des Waldgottes den Kinosaal in einen Ort hypnotisierender Fabelwelten. Ein Epos, dass auch vor rasanten Schlachtengemälden nicht zurückschreckt. Stefan Dabrock J 1997. R: Hayao Miyazaki. B: Hayao Mizyaki. K: Atsushi Okui
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