JUMPER Gehupft wie gesprungen Raumreisen statt Zeitreisen - Hayden Christensen springt ziellos herum Durch einen puren Zufall entdeckt David (Hayden Christensen), dass er eine besondere Gabe besitzt: Im Bruchteil einer Sekunde kann er sich an jeden erdenklichen Ort der Welt beamen. Um seiner Freundin Millie (Rachel Bilson) zu imponieren, nutzt der Schüler die Fähigkeit daraufhin ausgiebig aus. Er ahnt nicht, dass er damit den Zorn eines mächtigen Geheimbundes auf sich zieht. Schon bald ist ihm deren finsterer Killer Roland (Samuel L. Jackson) dicht auf den Fersen. David muss fliehen. Hilfe erhält er überraschend von Griffin (Jamie Bell), einem weiteren Springer. In diesem konfusen Actionstreifen treffen Darth Vader und Billy Elliot aufeinander. Oder besser gesagt: Deren Darsteller Hayden Christensen und Jamie Bell, die zuletzt ihre ersten Karriereknicks zu verarbeiten hatten. Ob ausgerechnet Doug Limans Actionfilm das richtige Mittel für ein glänzendes Comeback ist, darf allerdings ernsthaft bezweifelt werden. Außer dem permanenten Sturz durch Raum und Zeit, hat das Werk wenig zu bieten. Völlig beliebig springt der Streifen zwischen den verschiedensten Orten hin und her. Eben noch in Ägypten, besuchen die Jumper kurz darauf das Kolosseum von Rom oder hängen an den Uhrzeigern von Big Ben in London. Immer dicht verfolgt von ihrem eigenartig weißhaarigen Häscher. Woher Roland kommt und warum er die Jumper überhaupt jagt, bleibt ungeklärt. Wo gesprungen wird, muss es anscheinend auch einen Bösewicht geben. Dieser eindimensionale Plot reicht zwar für opulente Bilder, ist inhaltlich aber ähnlich einfallslos wie Limans Mr. & Mrs. Smith , der mit Brad Pitt und Angelina Jolie vor drei Jahren wenigstens noch eine geballte Ladung Starpower aufweisen konnte. Oliver Zimmermann USA 2007 R: Doug Liman B: David S. Goyer, Jim Uhls Simon Kinberg. K: Barry Peterson. D: Hayden Christensen, Samuel L. Jackson, Jamie Bell, Diane Lane;
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