JOE DRECK Wisch & weg Erinnerungen eines Losers Auch wenn Dir die Scheiße den Buckel herunter läuft (das passiert im Film), jeder Dir nur einen Arschtritt versetzen will und Deine Eltern und Deine Schwester miese Arschlöcher sind: gib nicht auf! Und ganz sicher wird am Ende des Tunnels ein Licht erscheinen. Aber bedenke: die amerikanische Gesellschaft ist nur zu jenen großzügig, die reumütig in ihren Schoß zurückkehren. Finde eine treusorgende Frau, die Dich liebt, und alles ist wieder in Ordnung. Aber noch viel wichtiger: teile Dein Leid mit der Öffentlichkeit. Nichts ist besser als kollektives Mitleid. Genau diesen Rat hat Joe Dirt beherzigt. Er purzelt zwar etwas unfreiwillig in die heißeste Radiosendung L.A.s, da er im Sender als Reinigungsmann arbeitet. Als er jedoch erstmal dabei ist, die unglaubliche Geschichte von seinen Wanderjahren durch Amerika zu erzählen, kennt er kein Halten mehr. Im Alter von acht Jahren verlor er bei einem Ausflug zum Grand Canyon im Getümmel seine Eltern. Auf der Suche nach ihnen traf er dabei einen Serienkiller, eine Alligatoren-Trainerin, einen netten Highschoolhausmeister - und Brandy, um deren Gunst er stritt. Joe Dirt erzählt vom sprichwörtlichen Strohhalm, an den man sich in schlechten Zeiten klammern soll, es ist ein hemmungslos optimistischer Film, aber leider kein komischer. Einzig Christopher Walkens Auftritt als Ex-Mafioso im Zeugenschutzprogramm inklusive einer großartigen Taxi Driver -Parodie ist sehenswert. Stefan Dabrock USA 2000. R: Dennie Gordon. B: David Spade, Fred Wolf. K: John R. Leonetti. D: David Spade, Brittany Daniel, Christopher Walken, Adam Beach
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