Das grenzt an Liebe Kampfrentner Michael Douglas als böser Witwer mit gutem Kern Das Leben ist Scheiße. Die Frau ist tot, die Nachbarn nerven, der Sohn ist ein Junkie, und das Prachthaus für 8 Millionen Dollar lässt sich auch nicht verkaufen. Immobilienmakler Oren Little steht mit dem Leben auf Kriegsfuß, lebt zwischen gepackten Kartons und wartet darauf, endlich nach Vermont ziehen zu können. Eines Tages stellt ihm sein Sohn ein Kind und einen Hund vor die Tür: Sorry Dad, muss für neun Monate in den Knast, kümmere dich mal um deine Enkelin. Wer jetzt nicht weiß, wie die Geschichte weitergeht, war die letzten 80 Jahre nicht im Kino. Erwartungsgemäß entdeckt der verhärtete Opa angesichts der süßen Enkelin auch seine weichen Seiten, bändelt sogar mit der ebenfalls verwitweten Nachbarin an und zeigt und lernt, dass die Welt gar nicht so finster und sein Sohn eigentlich ein prima Kerl ist. Es ist erstaunlich, wie wenig Komödienroutenier Rob Reiner aus diesem Stoff herausholt. Schlechte Schnitte, eine holprige Erzählweise und eine oft seltsam platzierte Kamera geben dem Film so wenig Struktur wie die wirre Geschichte, die so tut, als sei dies alles noch nie erzählt worden. Diane Keaton als jazzsingende Nachbarswitwe schlägt sich dabei noch ganz wacker, bei Michael Douglas als Grummelrentner wünscht man sich zu jeder Sekunde, Jack Lemmon wäre noch am Leben und würde der Rolle wenigstens ein bisschen Tragik verleihen Thomas Friedrich And So It Goes USA 2014 R: Rob Reiner B: Mark Andrus K: Reed Morano D: Michael Douglas, Diane Keaton, Sterling Jerins, Frances Sternhagen. 94 Min.
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