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CROCODILE DUNDEE IN LOS ANGELES Same Procedure
Paul Hogan erforscht wieder die Zivilisation Im ersten Crocodile Dundee gab es zwei Szenen, die mir in Erinnerung sind: Während der Inspektion eines Hotelzimmers stieß der sympathische Naturbursche auf sanitäre Anlagen, die er nicht zu deuten vermochte, und bei einem Überfall von Schwarzen verschaffte er sich mit seinem mächtigen Jagdmesser Respekt. Durch das Aufeinanderprallen von Hinterwäldler und großer Stadt demontierte der Film die Errungenschaften unserer Luxusgesellschaft. Genau diese beiden Szenen zitiert Crocodile Dundee in Los Angeles . Bis nach Beverly Hills hat es diesmal Paul Hogan verschlagen. Die Fernbedienung im Badezimmer der Villa will nicht so wie Dundee will und eine Gang schwarzer Krimineller macht mit ihm üble Erfahrungen. Was im ersten Teil neu war, wird hier zu einer simplen Wiederholung. Da Dundee schon längst mit modernen, technischen Apparaturen in Kontakt gekommen ist bzw. seine wilde Überlegenheit demonstriert hat, bleibt alles sinnentleert. Als Nummernrevue ohne Handlung steckt der Film eine Stunde lang fest, ehe er eine Geschichte um Kunsträuber in den Hollywood-Studios entwickelt, denen Dundee undercover als Filmstatist nachspürt. Das Vergnügen hält sich in Grenzen. Auf zu einfache Weise lassen sich die Gangster hinters Licht führen, kann der Held ein Bild als Beweisstück fast entwenden, bevor für den Showdown noch eine Pflichtverfolgungsjagd über das Studiogelände inszeniert wird.
Stefan Dabrock
USA 2001. R: Simon Wincer. B: Terry Blythe. K: David Burr. D: Paul Hogan, Linda Kozlowski, Jere Burns
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