Echt cool und voll romantisch - so sollte sie wohl aussehen, die mitteldeutsche Version einer High-School-Komödie, die die Produzenten von Besser als Schule im Kopf hatten. Für die Coolness in der Schülerschmonzette ist Gonzo (Gabriel Andrade) zuständig, der nie ohne Golfschläger aus dem Haus geht und das Geschehen mit lockeren Sprüchen enervierend aus dem Off kommentiert. Unsterblich hat sich sein bester Kumpel Steven (Eric Benz) in die etwas biedere Querflötistin Dana (Melanie Witcherich) verliebt. Die angehende Schulhofromanze wird jedoch empfindlich gestört, als Popstar Marc (Thorsten Feller) aus seiner Limousine steigt, um hier im Kreise seiner Fans das Abitur nachzumachen. Dem Sänger von "Du bist besser als Liebe" fliegen die Mädchenherzen zu, auch die brave Dana glaubt, in dem Pop-Prinzen die ganz große Liebe gefunden zu haben. Als sich die verspätete Einschulung des Stars jedoch als besonders perfider PR-Coup entpuppt, kommt es zu ausufernden, amourösen Turbulenzen in der gymnasialen Oberstufe.
Aus TV-Soaps wie Unter uns und Marienhof hat Regiedebütant Simon X. Rost sein Ensemble zusammen gecastet. Aber nicht nur die Gesichter, sondern auch die hölzerne Inszenierung und das fantasielose Drehbuch erinnern an vorabendliche Fernsehformate. Unentschieden eiert die Geschichte zwischen pseudocoolem Geplänkel und hindernisreicher Lovestory umher. Sogar der ironische Kommentar zum Starkult in der Teenie-Musikbranche wird im Ansatz erstickt. Schließlich möchte man es sich nicht mit einer Zielgruppe verscherzen, die man selbst für dumm verkaufen will.