Die Jack Ryan-Box
Tom Clancys Agenten-Pack
13 Jahre nach dem ersten Auftritt von Tom Clancys Roman-Held Jack Ryan fängt die mediale Auswertung von vorne an. Mit Terroristen, die im amerikanischen Inland mit Atombomben schmeißen. Daraus wurde Der Anschlag, in dem Ben Affleck einen zauberhaft wieder jung gewordenen Jack am Fuss der CIA-Hierarchie gibt.
Weil Harrison Ford, der zwei mal vorher schon Jack Ryan war (in Das Kartell (1994) und Die Stunde der Patrioten (1992)) die Rolle nur als laufbahn- und altersmässig regelbeförderter Chef spielen wollte - und weil Nazi-Russen den Produzenten plausibler schienen als die pan-arabischen Terroristen des Originals - musste umbesetzt und umgeschrieben werden. Heraus kam der lauteste aller vier Ryan-Filme (den sein Regisseur zugleich für den politischsten hält; so ein Unsinn).
Der ruhigste war der erste, Jagd auf Roter Oktober (1989), der Sean Connery ein Sowjet-U-Boot nach Amerika entführen ließ. Mit Alec Baldwin als Jung-Ryan, der einen Krieg aus Missverständnissen verhindert.
In der Sammel-Box stecken jetzt alle vier Filme, jeweils in einer Special Edition, mit interessanten Extras. Wie es zur ersten Computer-Hacker-Szene der Welt kam, wo das erste animierte Storyboard eingesetzt wurde, oder dass für das "Kartell" eine echte Villa in die Luft flog (die Inhaber waren in Scheidung und hatten nichts gegen eine warmen Abbruch), aber der ganze Wumms so schnell vorbei war, dass dann doch die Explosion nachgetrickst werden musste.
Die Qualität der Extras schwankt etwas, mal ist der Kommentar der drei Regisseure (John Mc Tiernan, Phillip Noyce, Phil Alden Robinson) untertitelt, mal nicht, aber insgesamt ist alles überdurchschnittlich. (4 DVD)
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