BUTTERFLY EFFECT
The Man who wasn't there
Ashton Kutcher flitzt durch die Zeit, um seine große Liebe zu retten
Die Geschichte vom jungen Mann, der die Welt besser machen will und deshalb immer wieder in seine eigene Kindheits-Vergangenheit zurück reist, um sie zu ändern, war hier im Kino nicht sonderlich erfolgreich. Das kluge Drehbuch und die perfekte Inszenierung trafen auf ein Publikum, dass mit Hauptdarsteller Ashton Kutcher eher Comedy verband - und dann in einem Film saß, in dem es um Inzest, Vergewaltigung, Mord und tiefste Verzweiflung ging.
Wie böse der Film wirklich gedacht war, kann man jetzt auf der vorzüglich ausgestatteten 2 Disc-Edition sehen, die Warner spendiert hat. Denn das ursprüngliche Ende - das jetzige ist ja auch nicht gerade von Pappe - war rabenschwarz und offensichtlich schon gedreht, als es dann doch sterben musste.
Zu sehen ist es im "Director's Cut", der neben der normalen Kinoversion enthalten ist und der einige Wege ganz anders geht als die Endfassung.
Dazu gibt es eine etwas alberne "Fact Line" (der Film mit technischen Untertiteln: der Toyota im Bild wurde erstmals 1973 gebaut...) und einen Regiekommentar von Eric Bress und J. Mackye Gruber. Außerdem wird einem was zur Chaostheorie erklärt (die mit dem Film, trotz seines dort entlehnten Titels, eigentlich nichts zu tun hat), und ein paar "Shrinks" reden über die Sehnsucht nach Zeitreisen und wo sie herkommt. Und weil man dem Film nicht ansieht, dass er ein B-Movie ist (Roger Cormans Ex-Schmiede "New Line" hat produziert), erzählen Techniker und Kameramann, wie sie Tricks hingekriegt haben, die bei dem kargen Budget eigentlich gar nicht möglich sind.
Victor Lachner
Butterfly Effect 2 DVD, Film + Director's Cut, viele Extras
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