TWO LOVERS

Frauenüberschuss

Gedämpftes Drama mit zwei Geliebten

Joaquin Phoenix kriegt nichts geregelt. Am Anfang des Films verstolpert er einen Selbstmordversuch, schon vorher ist sein Leben gescheitert, nun sitzt er deprimiert wieder im Elternhaus bei Mutter Isabella Rosellini. Die will ihn mit der netten aber etwas langweiligen Vinessa Shaw verbandeln, derweil Joaquin lieber etwas mit der quirligen Gwyneth Paltrow anfangen will. Ärgerlicherweise hat die lieber eine unglückliche Affäre mit einem verheirateten Anwalt und betrachtet Joaquin bloß als guten Freund.
Es gibt ein bisschen Sex, viele Tränen und ganz viele traurige Bilder. Regisseur James Gray erklärt im guten Audiokommentar, aus welchen Filmen er die geklaut hat. Alles wirkt altmodisch und unaufgeregt, mehr wie eine Ingmar Bergman-Homage als wie ein amerikanischer Gegenwartsfilm. Aber es wirkt.

-w-

USA 2008. R: James Grey B: Rick Menello, James Gray K: Joaquin Baca-Asay D: Isabella Rossellini, Joaquin Phoenix, Gwyneth Paltrow. Extras: Audiokommentar, Deleted Scenes, Trailer