STRIKE BACK

Der Raushauer

Eine Mini-Serie über Englands neuen Super-Trooper

John Porter ist ein aufrechter Soldat, aber auch ein netter Mensch. Deshalb erschießt er bei der Irak-Invasion den plötzlich vor ihm auftauchenden Sprenggürtelattentäter nicht, weil der noch ein Kind ist. Später am Abend scheint das Kind den Tod einiger Kameraden Porters zu verursachen, und Porter wird unehrenhaft aus der britischen Armee entlassen. Dafür stellt ihn der Geheimdienst ein und schickt ihn in drei Spielfilmen in der Welt herum, um in Undercover-Missionen Leute aus Tyrannen-Knästen zu holen und ähnlich Gutes zu tun.
Chris Ryan, Autor des zu Grunde liegenden Romans, ist Militaria-Besteller (und selbst Ex-SAS-Spezialkraft) genug, um etwas Familientragödie um die Fälle herumzuwinden, den Attentäter etwa langsam älter werdend immer wieder auftauchen zu lassen und vor allem jede Menge Geheimdienst-Dreck hinter den Rettungsmissionen zu entdecken. In den besten Momenten ist Strike Back so etwas wie The Unit als Solo. In den schwächeren fällt auf, dass das Budget meist gerade Mal für einen Hubschrauber und zwei Jeeps voller afghanischer Bergkämpfer reichte. Die Briten liebten ihren Bond in Camouflage aber sehr, gerade wird eine zweite Serie gedreht.

-w-

Chris Ryan's Strike Back. GB 2010. 2 DVDs. R: Daniel Percival, Edward Hall B: Jed Mercurio K: Steve Lawes, Damian Bromley D: Richard Armitage, Andrew Lincoln, Orla Brad. Extras: Features über Produktion, Waffen und Dreharbeiten in Südafrika