Sinners & Saints

Kaputter Cop

Ein solider B-Film über ein altes Thema

Wie New Orleans von Katrina gezeichnet wurde, so hat das Leben Cop Sean Riley hart mitgespielt. Sein Sohn starb an Leukämie, seine Frau hat ihn verlassen und das Damoklesschwert einer Suspendierung schwebt über ihm wegen seiner wenig zimperlichen Vorgehensweise. Bis dahin soll er aber noch einem jungen Kollegen, der ein vorbildlicher Familienvater ist, bei der Aufklärung einer Reihe brutaler Morde im Bandenmilieu helfen.
Die zahlreichen Schießereien sind gut inszeniert und sehen ziemlich realistisch aus. Hauptdarsteller Johnny Strong glänzt zwar mehr durch physische Präsenz als durch ausgefeiltes Spiel, doch nimmt man ihm den kaputten Cop tatsächlich ab. Ein großer Teil des guten Soundtracks stammt übrigens von ihm. Aus Kostengründen verzichtete man auch darauf, alles Mögliche in die Luft zu jagen und investierte lieber in ein paar bekannte, markante Gesichter in den Nebenrollen. So ist Sinners & Saints ein wirklich guter, geradliniger B-Actionthriller, der nie vorgibt mehr zu sein. Bei den Extras findet man entfernte Szenen, die mit Recht draußen sind, da sie das Tempo des Films gedrosselt hätten.

-ok-

USA 2010 R William Kaufmann B: William Kaufmann, Jay Moses K: Mark Rutledge D: Johnny Strong, Kevin Phillips, Sean Patrick Flanery, Costas Mandylor, Tom Berenger, Jürgen Prochnow E: Deleted Scenes, Trailer