The Philosophers
Gruppenzwänge
Eine Studienfahrt in die Apokalypse
Am letzten Tag des Semester stellt der Philosophieprofessor seinen 20 jungen Schülern eine Aufgabe: Der Weltuntergang naht, und um die Ecke ist ein Bunker, der genau 10 freie Plätze bereithält für die 20 Schüler. Wie entscheiden wir, wer überleben darf und wer nicht?
Aus der eher trockenen Fragestellung versucht der Film eine irgendwie philosophische Haltung zu entwickeln. Dabei verläßt er sehr schnell das Klassenzimmer und schickt die Studenten wirklich in den Bunker, denn das Experiment findet zwar nur im Kopfe statt, wird aber sehr sinnlich und handgreiflich ausgetragen; angesichts einer geladenen Waffe verliert die Philosophie entschieden an Bedeutung.
Als Regisseur und Drehbuchautor hat John Huddles einen wunderbar wirren Film gedreht, der zu keinem Zeitpunkt etwas mit Philosophie zu tun hat, viel mehr mit Moral und Lebenslust (und wunderschönen Sets). "Philosophie verhält sich zum Leben wie Masturbation zu Sex", sagt jemand zu Beginn. Der Film enthält beides und macht trotz all der erstaunlichen Fehler im Drehbuch dennoch Spaß, auch weil die Schüler das Szenario dreimal durchlaufen müssen, bevor sie verstehen, was im Leben wichtig ist. Dazu gehört auch, manchmal auf ganz andere Lösungen zu kommen als der Lehrer sie im Sinn hatte.
-vl-
USA 2013 R & B: John Huddles K: John Radel D: Bonnie Wright, James D'Arcy, Rhys Wakefield, Sophie Lowe. 107 Min,. E: Behind the Scenes, Letzter Drehtag, Feature (zus. ca 10 Min)
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