THE OUTER LIMITS 1
Ganz weit weg
Die amerikanische TV-Serie The Outer Limits ist eine Neuauflage eines in den 60ern kurzlebigen aber legendär gewordenen Anthologie-Konzepts. Ab 1995 funktionierte sie dann jahrelang erfolgreich als eine Art Readers Digest für SF-Parabeln. Akte X hatte gerade das Unheimliche als Serien-Sujet neu etabliert und verband Monster-der-Woche-Folgen mit duchlaufendem Personal und einem ganz langen Verschwörungs-Plot. Outer Limits machte es anders herum: Die Folgen erzählten mit stets wechselnden Schauspielern, Autoren und Regisseuren Geschichten von Hexen und Aliens, Robotern und verwunschenen Häusern, Einzelschicksalen und dem Ende der Menschheit. Nur ein paar "Clip-Shows" verbanden einige Episoden zu einer rätselhaften Rahmenhandlung. Am Ende zog immer ein Kommentator die moralische Lehre aus dem Plot, rief zu Fremdenfreundlichkeit auf, warnte vor Neugier oder predigte Frieden, Liebe und Tugendhaftigkeit. Dabei gab es für die Zeit erstaunlichen Sex (mit Alyssa Milano) und neben Gummimonstern auch echte Debatten über Menschenrechte für Androiden (mit Leonard Mimoy). Viele Gaststars schauten vorbei, der Stargate -Erfinder Jonathan Glassner fing hier an ... wo man hinguckt, erkennt man was wieder. Sogar einige Folgen aus der Original-Serie wurden remaket. Man fühlt sich wie im Museum für Mystifexe.
-w-
USA/CAN 1995, 6 DVDs; Extras: Making Of, Interviews, Dokumentationen: "Tödliche Liebe", "Die Herkunft von Outer Limits", "Die Geschichte von Outer Limits", "Valerie", Making-Of der Episode "Krieg der Planeten"
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