Music Within
Inklusion Jetzt!
Ein Biopic über einen amerikanischen Behindertengleichsteller
Der schwer verständliche Titel bezieht sich auf ein trauriges Bonmot des amerikanischen Dichters Oliver Wendell Holmes. Die meisten Menschen, klagte er, stürben, ohne ihre innere Musik je gehört zu haben. Richard Pimentel ist anders. Nach einer verkorksten Jugend, in der sich seine Mutter sieben Mal im Jahr erfolglos umbringt, weil sie an ihren vielen Fehlgeburten verzweifelt, flieht Richard als Soldat nach Vietnam, ertaubt bei einer Explosion, wird erst wütend auf die Welt und dann zu einer Art Helen Keller der Behinderten. Er vermittelt aggressiv Kriegsveteranen, Einbeinige, Zwergwüchsige und andere Unnormale in ordentliche Jobs und bringt Barrierefreiheit auf die Agenda des Präsidentschaftskandidaten George Bush Senior. Leider ruiniert er auch seine persönlichen Beziehungen dabei und fast würde der Film zu kitschig. Ein frecher Spastiker als sein Freund, Leslie Nielsen in einer ernsten Nebenrolle und jedenfalls ein Nebensatz über die Pazifisten retten das Porträt eines guten Menschen, der seine Melodie fand, vor der Rührseligkeit. "Ich hasse diese Pazifisten", sagt ein Vietnam-Veteran, als Hippies vor seinem Rentenbüro demonstrieren. "Und wenn sie nicht recht hätten, würde ich sie noch mehr hassen."
-w-
USA 2007. R: Steven Sawalich B: Bret McKinney, Mark Andrew Olsen K: Irek Hartowicz D: Ron Livingston, Michael Sheen, Hector Elizondo, Melissa George, Leslie Nielsen. E: Trailer.
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