MR. MOTO

Der kleine Detektiv

Die erste Box der klassischen Serie

In den 1930er Jahren boomten plötzlich asiatische Detektive im amerikanischen B-Film. Peter Lorres japanischer Mr. Moto wurde in acht Filmen von 1937-39 der berühmteste von allen. Er war gerade aus Deutschland emigriert, krank und arbeitslos, kriegte auch nur einen schlecht bezahlten Vertrag, überzeugte aber vom Start weg als schmächtiger Tausendsassa, Meister der Verkleidung und beinahe magisch begabter Kampfkünstler. Zwar führt er gern buddhistische Weisheiten im Munde, wirft aber auch schon im ersten Film einen Bösewicht zum Ertrinken über Bord.
Die knapp einstündigen Räuberpistolen sind Abenteuer-Kino pur, ohne viel Logik und Moral, aber ziemlich unterhaltsam. Zumal die DVD-Ausgabe auf aufwendig digital restauriertes Material zurückgreift, dabei kleinere Kürzungen aus früheren deutschen Versionen heilt und vier nette Featurettes über Lorre, seinen Stuntman, den Regisseur und den Produzenten der Serie beigibt. Richtig groß wurde Peter Lorre erst nach Mr. Moto. In Casablanca .

-w-

USA 1937-38. 4 DVD, R: Norman Foster D: Peter Lorre, John Carradine, Lon Chaney. E: Featurettes, Restaurationsvergleich.