MAGICIANS

Dumme Zauberer

Zwei mäßig talentierte Magier beenden die Karriere als Duo, als der eine entdeckt, dass der andere mit seiner Frau vögelt (dass die Frau kurze Zeit später bei einem guillotine-Trick wirklich enthauptet wird, ist aber nur ein Unfall... oder?). Nach Jahren der Erfolglosigkeit tun sie sich für eine Magier-Show wieder zusammen, bei der es viel Geld zu verdienen gibt.
Magicians ist einer dieser englischen Filme, in der jede Szene darauf angelegt ist, Schmerzen zu bereiten. Die Gags dehnen sich, es gibt keine Musik, die Kamera hält peinlich genau auf peinliche Szenen - und zu allem Übel hat man selten so viele schlechte Magier-Nummern gesehen wie hier.
Anders gesagt: Magicians ist saukomisch Das mag auch daran liegen, dass man sich kennt. Die Schauspieler David Mitchell und Robert Webb kennen sich aus langjähriger TV-Show-Arbeit, bei der Regisseur Andrew O´Connor als Produzent tätig war. So strahlt Magicians eine Routine aus, die bei Filmkomödien selten ist. Hier aber ist der Film bis in die kleinste Nebenrolle genial besetzt: Die etwas peinliche und notgeile Assistentin, der mädchenaufreißende Zauberer, der selbst den eigenen Sohn beklaut, der Exhibitionist, der seinen Trieb hinter einer lausigen Zaubernumnmer verbirgt: In kleinen, schnell vorbeiziehenden Details ist der Film äußerst schrullig und atmet jene böse Langsamkeit, wie man sie etwa von Ricky Gervais kennt, dem "Office"-Erfinder.

-aco-

1 DVD, GB 2006. Extras: Hinter den
Kulissen