Hotel Lux
Die Welt als Tingeltangel
Leander Haußman macht ein bisschen auf Lubitsch
Zwei Komiker verdrücken sich im Berlin der 30er Jahre und landen im berüchtigten "Hotel Lux", der großen Sammelstelle für vor allem deutsche Kommunisten auf der Flucht. Hans Zeisig, in Berlin als Stalin-Imitator gefeiert, trifft auf den echten Stalin und wird dessen Hofastrologe, während sein Freund plötzlich als leibhaftiger Hitler die Russen verwirrt. Leander Haußmann hat eine recht aufwendige und boshaft komische Variante von Ernst Lubitschs Sein oder Nichtsein gedreht, deren Drehbuch nicht immer ganz logisch ist, dabei aber schön die Balance zwischen Komik und Entsetzen hält. Michael Bully Herbig und Jürgen Vogel passen als Entertainer-Paar erstaunlich gut zusammen, wobei Bully die meisten Pointen und noch die Frau am Schluss bekommt. Als Extra gibt es ein 45minütiges Making of, ein Feature über die Effekte sowie die üblichen Interviews.
-vl
D 2012 R & B: Leander Haußmann K: Hagen Bogdanski D: Michael Bully Herbig, Jürgen Vogel, Thekla Reuten E: Making OF, Interviews Special Effects
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