GIRL IN THE PARK

Spurlos

Sigourney Weaver verliert eine Tochter

Als Julia Sandburg mit ihrer dreijährigen Tochter Maggie in den Central Park geht, verschwindet diese plötzlich spurlos. Es folgt ein Schnitt. Die Geschichte setzt erst 16 Jahre später wieder an. Julias Ehe ist in die Brüche gegangen, ihr Sohn Chris will seine Verlobte Celeste heiraten, und ihr Exmann lebt außerhalb New Yorks mit seiner Neuen. Die Beziehung zu ihrem Sohn ist quasi nicht existent, und Julia scheint gesellschaftsuntauglich geworden zu sein. In einem Cafe trifft sie auf eine junge Frau namens Louise, die Julia an Maggie erinnert.
Julia nimmt die Unbekannte mit zu sich nach Hause und sieht in ihr was sie sehen will: ihre verschwundene Tochter.
Der Plot hätte das Potential für ein gutes Psychodrama gehabt und auch die Idee von Regisseur David Auburn, auf große Suchaktionen, viel Tränen und Trennungsschmerz zu verzichten und erst 16 Jahre nach Maggies Verschwinden wieder anzusetzen, war keine schlechte. Leider bleiben die Protagonisten den Zuschauern unzugänglich. Julias eisiges Verhalten ihrem Sohn gegenüber ist nicht nachvollziehbar, genauso wenig wie ihre hysterischen Aussetzer. Das Happy End versetzt dem Film dann den absoluten Todesstoß.

-jh-

USA 2008 R + B: David Auburn K: Stuart Dryburgh D: Sigourney Weaver, Kate Bosworth, Alessandro Nivola, Keri Russel Extras: Audiokommentar des Regisseurs