Earth to Echo

Unbekannter Anrufer

Ein Remake von E.T. mit ganz vielen Handys

Wäre Steven Spielberg mit Handys aufgewachsen und hätte die Blair Witch gekannt, würde E.T. wohl so aussehen wie dieser Film. Nun aber fummelt Dave Greene eine halb bei den Goonies geraubte Story mit vielen Found Footage-Elementen zu einem Stand by me der Vorstadt um. Und erhält ein harmloses Teen-Adventure in der Nachfolge des deutlich größeren Super 8 von J.J. Abrams.
Drei Noch-Kinder leiden darunter, dass ihr Vorort einer Autobahn weichen muss. Da meldet sich plötzlich eine rätselhafte Karte auf ihren Smartphones. Für ein letztes gemeinsames Abenteuer folgen sie den Spuren, finden Reste eines Raumschiffs und arbeiten bei der Schatzsuche ihre Freundschaft zwischen Frotzeln und Vertrauenskrise durch. Sogar ein nettes Mädchen lernen sie kennen. Und retten natürlich einen Außerirdischen, der aus dem Wunder in der 8. Straße übrig geblieben zu sein scheint. Das enervierende Durcheinander von Mountainbike-Dash-Cams, Spionagebrillen und Youtube-Clips des in Rückblende erzählten Films verdeckt die 80erhaftigkeit des Plots, das knappe Budget erlaubte nur eine (allerdings ziemlich gute) Tricksequenz, und am Ende sind alle glücklich.

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USA 2014. R: Dave Green B: Henry Gayden K: Maxime Alexandre D: Teo Halm, Brian "Astro", Bradley, Reese Hartwig, Ella Linnea Wahlestedt, Jason Gray-Stanford. 91 Min. E: Making of, Entfallene Szenen