DANGEROUS PARKING
Am Ende nichts
Trockener Humor und Schnapsnasen: Ein Drogenfilm in der Tradition von »Trainspotting«
Es ist eine Kunst einen Film über Drogensucht zu drehen, in dem sich Humor (wenn auch schwarzer) und Drama die Waage halten. Regisseur Danny Boyle ist das 1996 mit Trainspotting gelungen, danach folgte lange Zeit kein vergleichbar guter Film. Bis Johnny English -Regisseur Peter Howitt 2008 mit Dangerous Parking Premiere feierte, in dem er selbst die Hauptrolle spielt.
Der erfolgreiche und exzentrische Regisseur Noah Arkwright genießt nicht nur Erfolg bei Frauen, sondern regelmäßig auch diverse Nasen Koks und so manches Gläschen Alkohol. Das macht sich sowohl körperlich als psychisch bemerkbar. In einem Wechselspiel aus Trip und Realität begleiten die Zuschauer den Exzentriker auf seinen Exzessen, sowie zu Treffen der Anonymen Alkoholiker und in die Entzugsklinik.
Als Noah endlich den Absprung geschafft und in Claire die Frau fürs Leben gefunden hat, macht ihm sein Körper jedoch einen Strich durch die Rechnung. Noah erkrankt an Blasenkrebs.
Der Zwiespalt, in dem Noah sich während seiner Sucht oftmals befindet, wird durch seine für die Zuschauer hörbaren Gedanken sehr gut transportiert. Außerdem machen sie zu einem Großteil die Komik aus, da Noah meist genau gegensätzlich zu dem agiert, was er denkt.
Dangerous Parking endet ziemlich tragisch und ist keinesfalls drogenverherrlichend, ohne dabei moralisierend zu wirken; dafür steckt viel zu viel trockener britischer Humor in dem Film.
Janne Hiller
UK 2008. R: Peter Howitt B: Peter Howitt, Stuart Browne K: Zoran Veljkovic D: Peter Howitt, Saffron Barrows, Sean Pertwee, Rachael Stirling Extras: Making Of, Behind the scenes / Interviews, Exklusiver Bericht über den Film, Audikommentar, Trailer
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