CINDY LIEBT MICH NICHT
Männer unterwegs zur Frau
Ein Roadmovie mit mehr Herz als Verstand
Ein Schlips und eine Lederjacke verguckten sich in einen Rock. Der verschwand nach kurzer Liebe und nun juckeln die beiden Buddys wider Willen in einem alten Auto in der Gegend herum, suchen ihr Herzblatt und finden sich selbst.
Es wimmelt von Geschlechter-Klischees in dem Diplomfilm der Regisseurin Hannah Schweier, aber auch von ruhigen Beobachtungen und schönen Bildern.
Die Kerle, die nichts gemeinsam haben als das Weib im Kopf, fahren mit einem grünen Passat (im zugrunde liegenden Roman war es noch ein brauner Opel) in die Welt hinaus und entdecken, dass die Verschwundene dem Barkeeper und dem Biedermann jeweils andere Seiten ihrer Persönlichkeit zeigte und sich inzwischen selbst in eine Psychiatrie eingewiesen hat.
Ab jetzt verkopft das verrückte Märchen etwas, findet aber immer wieder Bodenhaftung in den Flashbacks vergangener Liebesmomente mit der geheimnisvollen Frau. Die übrigens nicht Cindy heißt. "Cindy liebt mich nicht" heißt nur die Bar, in der der eine am Anfang und am Ende arbeitet, und wo der andere das Auto abgeben wird, wenn er seine andauernde Suche irgendwann mal aufgibt.
-w-
BRD 2009. R + B: Hannah Schweier K: Thorge Horstmann D: Clemens Schick, Peter Weiss, Anne Schäfer
|