Brawler
Der Hau
Ein erstaunlich ruhiger Prügelfilm
Der Jugendschutz schlug sofort zu. "Ab 18" knockte den ernsthaften Versuch eines Independent-Cagefight-Films gleich in die Ecke der Schulhofschläger, die nichts damit anfangen konnten. Die B-Version von " The Fighter meets The Warrior " erzählt von zwei Brüdern, die sich irisch traditionell in illegalen Dock-Fights ganz gut schlagen, bis der jüngere einmal der Frau des älteren etwas zu nahe kommt. Über den aufbrausenden Zwist legen sich dann schlenkernd angedeutete Intrigen im Untergrund der Kämpfer, Drogen-Deals und ein weiser alter Trainer kommen hinzu. Verpatzter Höhepunkt: Der gute Bruder soll den Hallodri für den Mob im Ring umbringen, was er, einerseits gehörnt, gern möchte, aber andererseits aus Familiensinn nicht hinkriegt. Regisseur und Autor Chris Sivertson, der schon mit einer "Goldenen Himbeere" für einen missglückten Horrorfilm ausgezeichnet wurde, kriegt zumindest ein tolles Bild hin: Als alles vorbei ist, besucht ein Bruder den anderen im Knast, und mit dem Griff zum Telefonhörer in der Kabine hört der Film auf.
-w-
USA 2011. R: Chris Sivertson B: Chris Sivertson. Nathan Grubbs K: Zoran Popovic D: Nathan Grubbs, Marc Senter, Bryan Batt.
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