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Abgesoffen

Mal wieder der letzte Tango...

Nadja ist eine 26jährige Fotografin und trifft in einem Feierschuppen auf Darius, einen 20jährigen Zivi. Sie scheinen sich auf den ersten Blick zu gefallen und es entwickelt sich eine Beziehung zwischen ihnen, die mehr aus Sex als aus Unterhaltungen besteht. Nadja wird schwanger und treibt ab. Nach und nach beginnt die Beziehung zu zerbrechen. Nadja, die am Anfang den dominanten Part inne hat, begibt sich mehr und mehr in eine emotionale Abhängigkeit zu Darius, der sich dadurch immer weiter von ihr distanziert, bis die Liebe vollkommen zerbricht.
Der Erstlingsfilm von Felicitas Korn hätte durchaus etwas mehr Dialoge vertragen können. Zugegeben, ihre detailgetreuen Aufnahmen des allzeit für einen Quicki bereiten Paares, sind für einen Film der sich nicht als Softporno sieht, recht revolutionär. Dennoch versteht man kaum, warum Nadja und Darius überhaupt zusammen sind außer um zu vögeln. Denn wenn es nur darum ginge, würde Nadja keinen Schreikrampf bekommen als die Beziehung vorbei ist. Und mit Dialogen, sind durchaus mehr als fünf Sätze gemeint und nicht: Darius: "Dein Deo ist widerlich und stinkt nach Mann und deine Haare unter den Armen sind auch widerlich." Nadja: "Was soll der Scheiß?" Und schon heißt es Buchse runter und ab dafür.
Filme bei denen man zwischen den Zeilen lesen soll, sind ja generell super, aber wenn zwischen den Zeilen nichts zu finden ist, wird's schwierig!

-jh-

D 2006 R + B: Felicitas Korn D: Hennriette Heinze, Golo Euler, Claire Ölkers, Till Trenkel, Patrick Güldenberg Extras: Trailer, Bildergalerie