12 Years A Slave

Wuchtig

Selten wurde Sklaverei so drastisch dargestellt

Steve McQueen ist mit 12 Years A Slave , der Verfilmung der gleichnamigen Autobiografie von Solomon Northup, ein Meisterwerk gelungen. Derart wuchtig, eindringlich, oft an der Grenze des Erträglichen und realitätsnah ist Sklaverei im Kino bisher wohl nicht gezeigt worden. Der schwarze Musiker Solomon Northup wird 1841 von Sklavenhändlern aus den Nordstaaten entführt, nach Louisiana verkauft. Dort landet er irgendwann auf der Plantage des sadistischen Edwin Epps.
Zum Gelingen des hervorragend gefilmten Films trägt auch die bis in kleine Nebenrollen hochkarätige und erstklassig spielende Besetzung bei. Absolut sehenswert ist das Making of. Neben den Dreharbeiten geht es ausführlich auf Solomon Northup und sein Buch ein, aus dem Chiwetel Ejiofor einige Passagen liest. Die drei kurzen Featurettes sind nicht so aussagekräftig und wiederholen teilweise das, was man im Making Of erfährt. Auf der BD gibt es zusätzlich noch Promointerviews und Infos zur Musik.

-ok-

USA/GB 2013 R: Steve McQueen B: John Ridley K: Sean Bobbitt D: Chiwetel Ejiofor, Michael Fassbender, Lupita Nyong'o, Sarah Paulson, Benedict Cumberbatch. 129 Min. E: Vom Buch zum Film, Featurettes: Chiwetel Ejiofor wird Solomon Northup, Die Vision des Regisseurs, Solomon Northup.